Die Ice-Bucket-Challenge für die ALS-Krankheit geht derzeit umher. Ich bin fasziniert und froh darüber, wie viel Zusammenarbeit möglich ist und wie viel effizienter man Patienten nun helfen kann.
Wer das Bill Gates-Video noch nicht kennt, sollte es unbedingt noch nachholen:
Problem mit verschleierten Verschwörungstheoretikern unter falschem Namen
Neuerdings folgen aber auch sehr problematische Artikel. So verweist N24 auf die Kritik der (in meinen Augen sektengruppenartigen) „Ärzte gegen Tierversuche„, die im allgemeinen alle Tierversuche ablehnt und gleichzeitig die ALS-Aktion scharf kritisiert, weil beim Erforschen der Krankheit Tierversuche stattfinden. Diese Artikel führen zu einer Abkehr der Spender und sind damit fatal.
Auf der Seite von „Ärzte gegen Tierversuche“ fand ich bisher KEINEN einzigen aktiven Humanmediziner (nur einen Rentner) und sie scheint ein Verlängerungsarm von PETA zu sein mit ein paar Veterinärmedizinern, die bewusst das Wort „Tier“ bei Tierärzten weglassen. Wirkstoffe dieses Kalibers sind ethisch nicht akzeptabel versuchsfrei direkt an Menschen zu testen. Riskantere Medikamente erfordern Tierversuche, bevor Patientenstudien kommen können, alles andere wäre extrem fahrlässig. Im medizinischen Bereich gibt es nicht ohne Grund eine Ethikkommission, die die Versuche absegnen muss und in der Sozialwissenschaftler, Theologen, Juristen etc. sitzen. Es wird nicht zum Spaß rumgespielt, es werden Gene bewusst verändert, um an Krankheiten überhaupt forschen zu können.
Die von der Gruppe angepriesenen Alternativen wie Computersimulation sind meistens untauglich und zeigen eben keine unvorhersehbaren Wirkungen. Zellkulturen zeigen ebenso keine Wirkung auf einen Gesamtorganismus. Wirkstoffe so an Menschen zu geben wäre ein Todesurteil.
Es mag sein, dass Tierversuche bei ALS weniger effektiv sind als sonst, da man die Gene in Knock-out-Mäusen umändern muss, um bessere Effekte zu sehen, aber eine Aufhebung der Tierversuche würde jegliche Medikamentenherstellung behindern, da man nicht in die nächste Phase – Patientenversuch – gehen kann, ohne vorher die mindeste Sicherheit bei Tierversuchen zu beobachten. Einem solchen Risiko dürfen Patienten nicht ausgesetzt sein – das würde jede Ethikkommission stoppen.
Problematische Auswirkungen
Die von der Gruppe empfohlene Universität Essen hat vermutlich zugestimmt, dass keine Tierversuche stattfinden, da sie wohl kaum eine Forschungsgruppe der Größe haben, die es möglich machen würde, in nächster Zeit in höhere Wirkstoff-Versuchsphasen überzugehen oder gar an einer Medikamentenherstellung beteiligt zu sein. Ich vermute, dass die Forschungsgruppe hierbei wahrscheinlich zu klein ist und anderen Fokus hat. Darum dürfte es der Uni Essen wahrscheinlich leichter fallen, diese Gruppe zu beschlichten.
Ich finde es fatal, dass Nachrichtenseiten derzeit dieser Gruppe eine Plattform bieten und den medizinischen Namen, welcher durch die Gruppe bewusst manipuliert wurde und welcher sich in seiner richtigen Fassung zu Respekt vor Patienten verpflichtet, fahrlässig in den Dreck ziehen lassen. Es ist nicht falsch, der Uni Essen zu spenden, aber die Hintergründe sollten eben nicht die „Argumente“ dieser Gruppe sein. Wahrscheinlich gehen mit der Abkehr-Aktion auch noch Gelder für viele Forschungsgruppen verloren, was ich sehr schade finde.
Diese (Verschwörungs?-)gruppe interessiert sich nicht für ethische Forschung, sondern bevorzugt offensichtlich Patientenstudien über Tierstudien, propagiert Veganismus etc. – kurzum ein verlorenes Menschenleben in der Forschung erscheint ihnen wohl lieber als eine tote Maus. Es besteht kein objektiver Blick, sondern pure Verfärbung durch PETA-Anhänger. Bitte nicht von den Märchen dieser Gruppe täuschen lassen. Danke.
Nachtrag: Tierversuche in der Kosmetik
Weil ich es immer wieder lese. Nein, Tierversuche in der Kosmetik sind nicht erlaubt und wären auch obsolet. Kosmetikhersteller bedienen sich an einem bereits vorhandenen Repertoire an Studienergebnissen mit den gleichen Wirkstoffen. Auf dieser Grundlage verwenden sie Wirkstoffe in eigenen Kosmetikprodukten. Neben dem Aspekt, dass Tierversuche hier nicht erlaubt sind, würde auch kein Hersteller so ineffizient sein und enorm teure eigene Studien bezahlen, wenn es bereits genug Studien zu den verwendeten Wirkstoffen im medizinischen Zusammenhang gibt.
Der Hauptartikel auf Weltenspur über unsterbliche Tiere und die Übertragung auf uns. Sowie hier neue Zusätze:
31. März 2014 Substanz gefunden, um Alterung rückgängig zu machen
Eine Substanz, die NAD im Körper erhöhen lässt, hat bei Mäusen den Alterungsprozess rückgängig gemacht. Nun folgt eine menschliche Studie. Aber auch Gelder werden für mehr Studien gebraucht. Artikel | Cell.com | Reddit-Diskussion
21. August 2013 Dieses Mädchen altert nicht
Am 19.08.2013 erschienen Artikel über ein genetisches Wunder: Diese 8-Jährige altert nicht. Warum, ist noch ungeklärt.
4 Arme, 34 Finger, 36 Jahre lang verwachsener Fötusparasit, Werwolf-Syndrom-Schwestern. Im Gedächtnis habe ich noch ein Kind mit 8-11 Beinen, Riesentumore im Gesicht und einiges mehr. Die merkwürdigsten Geschichten über körperliche Missbildungen verbindet meist ein Land: Indien. Was man in Tschernobyl weder bei Mensch noch Tier sieht und was in Nagasaki oder Hiroshima in Berichten nie zu sehen aber zu spüren ist, genau das ist in Indien öfter vertreten – ganz ohne Atomkatastrophe. Während die erwähnten und stark unbewohnten Orte für hohe Krebsraten bekannt sind, hat sich die Natur so weit entwickelt, optisch keine großen Anzeichen von der Katastrophe zu machen – anders als im Falle einiger Inder. Inder können sich vielfach auch keine Schwangerschaftsuntersuchungen leisten, aber viele andere arme Länder können dies auch nicht. Doch warum kommen diese Fälle gerade in Indien so häufig vor?
Liegt es an der Bodenbeschaffenheit? Der Strahlungswert liegt in Indien aufgrund von Monazitsandsteinen bei 15-30 mSv pro Jahr, in Deutschland zum Vergleich bei 0,05-3 mSv/Jahr. Bei 20 mSv/Jahr geht die Down-Syndrom-Wahrscheinlichkeit los. Doch in Brasilien sieht’s noch schlimmer aus: 87 mSv/Jahr. Aber von Mutationen hört man aus Brasilien viel weniger als aus Indien. Vielleicht wegen der unterschiedlichen Bevölkerungsdichte an den Küstenregionen?
Strahlenvergleich: 350 mSv in Tschernobyl -> Umsiedlung notwendig 400 mSv am AKW in Fukushima (nach Stern) 200 mSv in Ramsar, Iran (Quelle: Geomedizin-Buch) 87 mSv an Brasiliens Küste Guarapari (Quelle: Uni Bonn) 15-30 mSv in Indien: Kerala (Quelle: Geomedizin-Buch, Uni Bonn) 2,4 mSv in Deutschland | 15 mSv in Gebieten des Schwarzwald (ab 100 mSv ist in Deutschland Umsiedlung notwendig)
Wie diese Tiere das Altern besiegt haben und was ihre Strategie für uns bedeutet.
– Der älteste in freier Natur gefangene Fisch (Rougheye rock-fish bzw. Sebastes aleutianus) war hiernach 205 Jahre alt. Histologische Untersuchungen zeigten: Es gab beim Vergleich mit den jüngeren Artgenossen keine altersbedingten Veränder-ungen wie DNA-Schäden. Diese Fische sterben hauptsächlich durch Fressfeinde. Mehr: Alaska | Google
Wikis detailierte Fassung: „Die Süßwasserpolypen besitzen eine bemerkenswerte Regenerationsfähigkeit. Statt beschädigte Zellen zu reparieren, werden diese ständig ersetzt, indem sich Stammzellen teilen und zum Teil differenzieren. Innerhalb von fünf Tagen erneuert sich ein Süßwasserpolyp praktisch vollständig. Die Fähigkeit, sogar Nervenzellen ersetzen zu können, gilt bisher als einzigartig im Tierreich. Es ist jedoch zu beachten, dass es sich bei den Nervenzellen der Süßwasserpolypen um sehr primitive Neuronentypen handelt. Einige Populationen, die längere Zeit unter Beobachtung standen, zeigten keine Anzeichen von Vergreisung. Unter konstant optimalen Umweltbedingungen ist das Alter eines Süßwasserpolypen womöglich nicht begrenzt.
Eine weitere besondere Eigenschaft der Süßwasserpolypen ist, dass ihre Zellen, wenn sie voneinander getrennt werden, wieder zueinander finden oder neue Polypen aus ihnen wachsen. Noch aus Einzelstücken von 1/200 der Masse eines erwachsenen Polypen kann ein neues Individuum heranwachsen. So kann sich beispielsweise ein Süßwasserpolyp, der durch ein Netz gedrückt wurde, wieder selbst zusammensetzen. Diese Eigenschaft ist von hohem Interesse für die Biotechnologie.“
Kurz, wir bräuchten stets und überall Stammzellen (gerade bei den Herzzellen) und das in den Keimzellen vorhandene Enzym Telomerase. Das verlängert die durch Zellteilung verkürzte DNA in den Spermien und Eizellen. Die Telomerase ist nur dort zu finden. Allerdings geht man davon aus, dass es eher Junk-DNA ist, die verkürzt wird und es lange dauert, bis funktionswichtige DNA durch Teilungsverkürzung zu Schaden kommt. Zudem ist die Telomerase auch in Krebszellen vorhanden und ein potenzielles Risiko für eine Ausuferung ihrer Fähigkeiten. Ansonsten sind es noch freie Radikale, die die Zellen zerstören. Man müsste die Zellbereiche also stets erneuern.
Zu den Stammzellen: Es gibt folgende Typen: totipotent/omnipotent (schafft einen Organismus), pluripotent (in jede Körperzelle differenzierbar), multipotent (in viele Abkömmlinge differenzierbar), oligopotent (in wenige Abkömmlinge differenzierbar) und unipotent (nur gleicher Zelltyp). Totipotent sind nur die Stammzellen einer befruchteten Eizelle in den ersten Stadien. Mit weiterer fortschreitender Differenzierung verlieren die Stammzellen ihre Fähigkeit, sich in weitere Zelltypen differenzieren zu können. Wenn wir lange leben wollen, müssen wir also die Entwicklung frühstadlicher Stammzellen anvisieren, die man dann nach Bedarf in gewünschte Zellgebiete stets neu verpflanzt. Also eine Never-Ending-Story.
Und was bedeutet das im Klartext? Das Altern konnte für den Menschen bisher immer noch nicht gestoppt werden. Es bahnen sich nur altbekannte Verlängerungs- und Reparaturmethoden an, die viele Studienjahre brauchen, kostenspielig sind und nur langsam vorankommen. Also nichts mit ewiger Jugend für uns. – Potenzielle Hoffnung: Vielleicht ist das Gen-Doping irgendwann genug ausgereift, damit gezüchtete Viren DNA-Abschnitte neu einbauen können und der Körper kaputte Regenrations-prozesse wieder reparieren kann. Zumindest vermute ich das.
_____________ 21. August 2013 hochaktuelles genetisches Wunder
Am 19.08.2013 erschienen Artikel über ein genetisches Wunder: Diese 8-Jährige altert nicht. Warum, ist noch ungeklärt.
_____________ 31. März 2014 Substanz gefunden, um Alterung rückgängig zu machen
Eine Substanz, die NAD im Körper erhöhen lässt, hat bei Mäusen den Alterungsprozess rückgängig gemacht. Nun folgt eine menschliche Studie. Aber auch Gelder werden für mehr Studien gebraucht. Artikel | Cell.com | Reddit-Diskussion
… indem man Antitranspirante statt Deos nutzt. Alle paar Tage auf die Hautstelle kurz drauftropfen lassen oder mit einem Wattetab drauftupfen und man schwitzt ~5 Tage nicht mehr. Ich bin glückliche Anwenderin seit zwei Jahren.
Wen meine Lieblingsmarke interessiert: AHC 20 sensitive – zu kaufen in Apotheken und bei Amazon. Etwa 16 Euro kostet das Fläschchen, welches einige Monate hält. Es scheint trotz seiner Stärke das hautfreundlichste Antitranspirant unter allen vergleich-baren Konkurrenten zu sein. Früher gab es kostenlose Produktproben, doch die Post hat die Preise angehoben, sodass Proben nun 1€ auf eBay kosten.
Ich hatte bisher keine Hautirritationen und man glaubt gar nicht, wie befreiend es ist, einfach tagelang nicht mehr an Deo zu denken, weil man einfach nicht mehr schwitzt.
Effizienzüberblick, Möglichkeiten und Vergleichtests. Ich habe die Gerätehändler zusätzlich selbst angeschrieben & die Angaben weitgehend geprüft.
Neues Fazit: der iPulse-Nachfolger SmoothSkin ist das beste Gerät, das man meiner Meinung nach kaufen kann. Es ist das schnellste Gerät, hat permanente Effekte, ist kompakter als der Vorgänger, hat 120.000 Blitze und vor allem braucht man kein Gel mehr, da die Lampe nun erhöht wurde, sodass das erhitzte Glas die Haut nicht mehr berührt und dadurch unnötig erhitzen kann. Ich habe es genutzt und bin vollstens zufrieden. Zudem erkennt das neue System von selbst, welcher Hauttyp man ist und entscheidet dadurch, wie stark geblitzt werden kann – super, wenn man spontan in dunklere Hautbereiche übergeht. Das Gerät ist etwas teurer als der Vorgänger und Remington, aber in meinen Augen definitiv und unantastbar der Gewinner. Endlich auch im deutschen Amazon.
Altes Fazit: „Braun Gillette Venus Naked Skin“ (ehemalig „iPulse“ von Boots, Nachfolger: SmoothSkin [x] und seit neustem Remington I-Light IPL6000 haben in meinen Augen das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Ich selbst habe Braun probiert (als es die neue Remington-Version noch nicht gab) und bin sehr zufrieden. Remington hat einen Gesichts-/Bikinizonen-Aufsatz, den ich bei Braun vermisse. Auch muss man bei Braun nach 50.000 Lichtimpulsen das gesamte Gerät wechseln (Gerät kann gegen Servicegebühr getauscht werden) während man bei Remington (nach 65.000 Lichtimpulsen) nur die Blitzlampe (24€) wechseln muss. Dafür ist Braun günstiger und leicht stärker. Falls man jedoch die Blitzlampe kaputtmacht, ist Remington die bessere Wahl. Beide haben bei ihrer Lichtintensivität permanente Effekte und beide haben eine ähnliche Feldgröße (je größer die Fläche, desto mehr Hautfläche kann man in kürzerer Zeit bearbeiten).
Die anderen im Vergleich: [tria] (kleine Bearbeitungsfläche, aber Diode Laser = stärker als IPL), E-One (sehr teuer), Lumea (sehr beliebt obwohl schwächer). Alle Geräte sind für Männer geeignet, bis auf Lumea, das Extraprodukte hat.
Funktionsweise: IPL & Laser
Das Blitzlicht von IPL und Laser wird durch das dunkle Melanin der Haare absorbiert und darüber bis zur Haarwurzel weitergeleitet. Dadurch wird die Haarwurzel erhitzt und verödet – das Haar fällt aus. Fehlt Melanin (blonde Haare), dann kann keine Laser- oder IPL-Technik angewendet werden, da blondes Haar das Licht nicht absorbiert. Ist die Haut viel zu dunkel, dann absorbiert sie das Licht ebenso und es kann zu Verbrennungen kommen. Deswegen sind einigermaßen dunkle Haare (mind. dunkelblond) und eine einigermaßen helle Haut Voraussetzung. .
Dabei hat ein Laser einen feste Wellenlänge (dadurch stärker und schmerzhafter) und IPL eine variable mit Filter. Die Ergebnisse der Nutzung einer festen Wellenlänge sind durch die höhere Energiekonzentration besser.
Ist das Gerät zu schwach eingestellt (um zu dunkle Haut nicht zu verbrennen), führt man einen „Schlafzustand“ der Haare herbei, sodass man alle paar Monate die Anwendung wiederholen muss, da die Wurzeln nicht vollständig verödet wurden. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Technik nicht gebräunt nach dem Sommerurlaub anzuwenden, da man nicht mehr die volle Stärke der Geräte ausreizen kann. Händler und Anbieter sprechen darum von „dauerhafter“ und nicht „ewiger“ Haarentfernung. Das Wort „dauerhaft“ setzt nur einige Monate Haarlosigkeit voraus.
Auch bei IPL gibt es ewige Ergebnisse
„Ewige“ Ergebnisse können Personen erreichen, die eine Blitzstärke von mind. 7-8 Joule/cm² nutzen, die bei recht heller Haut verwendet werden kann. Geräte bei Kosmetikern und in Praxen bringen diese Stärke mit, aber nur wenige Home-Geräte erreichen diese auch. In einer Praxis kostet die einmalige Behandlung einer Zone (Unterschenkelgröße) meist mind. 150€. Da sich Haare in unterschiedlichen Wachstumszuständen befinden, muss man jede Zone mehrfach bestrahlen (4-6 mal), um alle Haarwurzeln zu veröden.
IPL-Home-Geräte
Einige neue Geräte bieten Laserstärken an, die ewige Ergebnisse erzielen können. Die Geräte kosten 200-400€ und halten unterschiedlich lang. Manche haben 50.000 Blitze und dafür keine auswechselbaren Blitzlampen (nach Vollendung muss also ein neues Gerät gekauft werden), andere haben nur 10.000 Blitze und neue Blitzlampen kosten recht wenig oder gar die Hälfte der Gerätsanschaffungskosten. Ich las in einer Rezension, dass man mit 10.000 Blitzen etwa ein halbes Jahr auskommen kann, wenn man das Gerät alle zwei Wochen anwendet. Das Lampenleben von Braun (50.000 Blitze) wird auf 5 Jahre beziffert: Bei einer Nutzung an Beinen, Unterarmen, Bikinizone und Achseln. Danach kann man das Gerät einschicken (die Lampe wird dann gegen eine Servicegebühr ausgetauscht). Also rechnet Braun mit 10.000 Blitzen pro Jahr.
Lumea ist das beliebteste Gerät, hat aber weniger Kraft als z.B. Braun. Effekt: Haare fallen nur in „Tiefschlaf“.
Mit Binauralen Beats versucht man durch Frequenzdifferenzen im Stereobereich bei unter 1500 Hz den Effekt zu erreichen, eine annähernde Hirnwellenfrequenz (0,5 bis ~70 Hz je nach Wachheitsphase) zwar nicht akustisch, aber aufgrund von inneren Reaktionen durch die Differenzen (max. 30Hz zwischen den Tönen) im Kopf zu simulieren. Wobei den Alpha-Fre-quenzbereich (Augen schließen, sodass die Sinneseindrücke wegfallen -> 13 Hz) auf normale Weise (ohne die Differenzmethode) nicht einmal handelsübliche Subwoofer wiedergeben könnten. Die schaffen mit Glück 20-30 Hz während der Infraschall bei <16 Hz losgeht.
Zum Überblick: Ab 20 Hz geht das Hören los, hören kann man bis 20.000 Hz, hohe nervige Töne liegen bereits bei 13.000 – 14.000 Hz und der Mosquito (Gerät, um Jugendliche von Geschäften fernzuhalten), den primär nur Jüngere hören können, läuft bei 17.000 – 18.000 Hz (daher auch „Ultraschall-Mosquito“).
Binaurale Beats sollen eigentlich Entspannungsphasen begleiten und angeblich heilsam sein. Dagegen werden direkten tiefen Frequenzen aus dem Infraschallbereich negative Auswirkungen auf die Psyche nachgesagt. Beides bezieht sich aber auf diese tiefen Frequenzen – mit dem Unterschied, dass die angeblich heilsamen Binauralen Beats die Hirnwellenfrequenz erst im Kopf entstehen lassen während direktes Hören von ähnlich tiefen Schwingungen als unangenehm wahrgenommen wird.
Ich würde mir die tiefen Töne gerne direkt anhören, aber das kann man mit Laptopboxen ohnehin vergessen. Daher könnte man maximal diese Binaurale Beats-Simulation im normalen tieferen Schallbereich durch die Differenzen im Kopf stimulieren. Mich lässt das Paradoxon, tiefe Frequenzen im Kopf durch Binaurale Beats seien heilsam während gleichzeitig tiefe Frequenzen aus dem direkten Infraschallbereich gefährlich sein sollen, nicht los. Der Frequenzentstehungsort muss anscheinend erheblich was ausmachen, andernfalls ist es ziemlich suspekt. Kennt sich einer aus?
Oft liest und sieht man Streiks. Man hört, die Krankenkassen sollen Homöopathie nicht finanzieren, weil es keine medikamen-töse Wirkung habe und der Wirkstoff quasi nicht vorhanden sei. Passanten nahmen sogar schaulustig bergeweise homöopathische Mittel vor Publikum ein, um zu demonstrieren, dass weder Wirkung noch Nebenwirkung eintreffen dürfte. Zeitschriften wie Spiegel und Stern starteten allerlei Aufklärungsartikel – der Glaube an die Pillen sank. Zu Unrecht.
Die Wahrheit über die Pillen ist…
dass sie tatsächlich keine pharmazeutische Wirkung haben, da es idR keinen Wirkstoff gibt. Dass riesige Verdünnung von Wirkstoffen nicht nachgewiesenermaßen dazu führt, dass sich das Wasser an einen Wirkstoff „erinnert“ und einen nebenwirkungsfrei nur mit positiven Effekten segnet; dass weder die teure und spezielle Herstellung noch andere Umgangsarten je dazu geführt haben, dass die Wirkung in Studien über den Placebo-Effekt, also dem Effekt von wirkungslose Tabletten, hinauskam. Damit ist die Sache für Kritiker oft gegessen, ohne zu bemerken, was der Placebo-Effekt alles Unglaubliche erschaffen wie zerstören kann…
Wann ist ein Medikament ein Medikament?
Medikamente werden zugelassen, sofern sie in Studien einen höheren Wirkungseffekt haben als die Kontrollgruppe, die Placebos nahm und daher primär durch den Glauben an die Tabletten oder dank Spontanheilung genesen ist. Erst ab dem Punkt, ab dem die Wirkung unabhängig von der Glaubens- und Spontanheilungsrate verläuft, kann ein Wirkstoff zum Medikament werden. Manchmal ist es bei wenigen Probanden schwer, einen objektiven Effekt zu erhalten, manchmal braucht es mehrere Studien, um Placebos zu entlarven, sodass Medikamente auch nachträglich vom Markt genommen werden – zu Ungunsten derer, die einen Effekt durch ihre Überzeugung erhielten.
ist anscheinend nicht unmöglich. Vor einigen Jahren nahm ein Student an einer Studie teil. Während der Studie wollte er sich mit einer Überdosis an Medikamenten das Leben nehmen. Was er nicht wusste: Er war in der Placebo-Kontrollgruppe und hatte nie einen Wirkstoff eingenommen. Dennoch schwebte er nach der vermeintlichen Überdosierung in hoher physiologischer Lebensgefahr und konnte gerade noch gerettet werden. Die Werte stabilisierten sich letztendlich, als der erfuhr, dass er zur Placebogruppe gehörte. Roy R. Reeves, General Hospital Psychiatry 2007129:275-277, nach MMW-Fortschr. Med. Nr. 7 / 2010 (152. Jg.) v. 18. Februar 2010, S. 13 Wenn die eigene Überzeugung solche Berge versetzen kann, dann unterschätzt man die Placebowirkung deutlich. Viele schätzen ihren Effekt nicht, bedenken aber nicht einmal, dass man den Wirkungsraum von Placebos erst einmal überhaupt erreichen muss – was mit Unüberzeugung bei wirkungslosen Tabletten kaum funktioniert, denn der Placebo-Effekt ist nicht nur eine Frage der Spontanheilung – er betrifft ebenso stark die eigene Überzeugung, die maßgeblich auf den Ausgang der Krankheit einwirkt. Zudem dürften besonders Hypochonder von Homöopathie stark profitieren.
Aus Chemie besteht die ganze Welt – das ist in solchen Zitaten bezgl. böser Chemie und guter Pflanzen also nicht gemeint. Meist denken viele dabei an synthetisch hergestellte Medikamente.
Was allerdings oft vergessen wird: Medikamentenwirkstoffe basieren meist auf Pflanzen, deren Wirkstoff man isoliert hat, von Störpunkten gereinigt hat und ihn synthetisch nach seinen Bausteinen nachgebaut herstellt. Hinzu folgen Wirksamkeits- und Verträglichkeitsstudien. Man versucht, eine Wirkungsmaximierung bei möglichst geringen Nebenwirkungen zu erzielen – besser als es viele Pflanzen je hinbekämen. Das heißt, letztendlich ist es oftmals für den Körper weniger risikobehaftet, entsprechende Medikamente zu wählen statt die ungeprüften pflanzlichen Versionen in der gleichen Wirkungsdosis einzunehmen, die viel mehr unbekannte Parameter mitbringen und Störzusammenhänge im Körper schnell auslösen können. Natürlich kommt es aber stark darauf an, mit welchem Maß man bei den Wirkungsräumen misst. Pflanzen stehen oft deswegen besser da, da sie in einer viel milderen Liga spielen (in Dosis, Wirkung und Nebenwirkung) als ihre wirkungsmaximierten medikamentösen Zwillinge, die bei ihrer viel höheren Wirkstoffdosierung an mancherlei heftigen Nebenwirkung oft nicht vorbeikommen. Außerdem wird alles sehr genau dokumentiert – während es bei vielen Pflanzen oft weniger intensive Studien gibt – sowie keinen Beipackzettel, der bei manchen Personen Placebo-Nebenwirkungen hervorlocken kann.
Allerdings sind Pflanzen meist günstiger und oft nicht so stark vom Marktgeschehen abhängig wie mancherlei Medikament. Manchmal wirkt aber auch gerade die Gesamtpaket-Kombination einer Pflanze. Bei einzelnen Wirkstoffen sind synthetische Medikationen jedoch oft viel effektiver. Synthetischem muss man also nicht negativ gegenüberstehen, eher dem Undurchsichtigskeitsgewusel bei Anbietern und Produkten, in welchen man sich leicht verliert, während man an dem vorbeigreift, was man eigentlich finden wollte (meine-gesundheit.de und sanego.de helfen da etwas). Bei dem Gewusel ist’s schließlich irgendwann doch einfacher, in eine Pflanze zu beißen, mit weniger Wirkung zu leben, aber aus dem Glauben heraus den Placebo-Effekt noch ein wenig positiv zu stärken.
Da viele Mythen im Internet umherschwirren und viele Frauen davon sehr eingeschüchtert werden können, möchte ich einen kleinen Überblick zum Verständnis schaffen.
Ein Fetus spürt Schmerzen bei der Abtreibung – er zuckt sogar.
Die Fetalperiode, die nach der embryonalen Zeit folgt, beginnt ab der 9. Schwangerschafts-woche, eine Abtreibung ohne gesundheitliche Gründe ist innerhalb von 12 Wochen bzw. 3 Monaten möglich. Ein Fetus kann also bei einer Abtreibung keine Schmerzen spüren, weil bis zum 3. Monat die Großhirnrinde nicht entsprechend ausgebildet ist. Es ist in dieser Hinsicht irrelevant, welche Rezeptoren bereits entwickelt sind oder was das Rückenmark an unkontrollierten und reflexartigen Zuckungen veranlasst. Ohne ein entsprechend entwickeltes Gehirn gibt es kein Empfinden.
Schmerzen werden ausschließlich im Gehirn wahrgenommen und nirgendwo sonst. Wenn man den Entstehungsort der Schmerzen im Gehirn manipuliert, wird kein Schmerz wahrgenommen. Wenn man die Leitung von Schmerz-Rezeptoren zum Hirngebiet (wie bei einem Querschnittsgelähmten) unterbricht oder jene nicht ausgebildet sind, spürt man ebenso keine Verletzungen mehr. Nur das Gehirn kann den Schmerz wahrnehmen und interpretieren. Nerven sind nur Leitungen, nicht der bewusste Wahrnehmer. Wenn sie zu einem nicht ausgebildeten Ort leiten, kann dieser unausgebildete Ort entsprechend schlecht Schmerzinformationen registrieren und dem Organismus vorführen, damit dieser gewisse Handlungen unterbricht. Es ist aber auch während der Schwangerschaft, anders als nach der Geburt, nicht nötig, ein so gut ausgearbeitetes Warnsystem zu besitzen, da man während der Schwangerschaft ohnehin vielen Umständen kaum ausweichen kann – wofür dieses System aber gerade gedacht ist. Gibt es keinen Interpreten, hat die gesendete Nerven-Information keinerlei Effekt. Erst mit dem Gehirn wird den Substanzen Bedeutung für unser Bewusstsein verliehen. Es ist ein Stromnetzwerk, das ohne Interpreten fehlschlägt.
Zuckungen sagen nicht aus, dass es sich hier um Schmerz handelt. Reflexe passieren schmerzunabhängig. Weil für Schmerzen das Gehirn verantwortlich ist, für reflexartige Zuckungen das Rückenmark. Stolpern muss schließlich auch nicht wehtun, um dabei reflexartig das Bein anzuheben.
Es gibt mehrere Keimblätter, aus denen sich einzelne Strukturen des Körpers entwickeln. Das Nervensystem entwickelt sich aus dem Ektoderm, das später zum Neuralrohr und Neuralleiste wird. Aus dem Neuralrohr wird das zentrale Nervensystem ZNS, das Gehirn und Rückenmark einschließt. Aus der Neuralleiste wird das periphere Nervensystem PNS. Beide sind verbunden. Reize aus dem peripheren Nervensystem (z.B. von Rezeptoren der Haut) werden an das ZNS weitergeleitet. Nicht direkt zum Gehirn, sondern erst per Rückenmark und dann zum Gehirn, was den Reiz interpretieren kann. Die Nerven, die aus dem Rückenmark in die Peripherie sprießen, sind dem PNS zugehörig. Die Bildung einzelner Nerven, die im Körper rumliegen, braucht weniger Zeit als beim komplexen Gehirn, weil sie einfacher gestrickt sind (ab der 7. Schwangerschaftswoche geht die Leitung los). Das Gehirn ist ja ein Resultat vieler Nervenverbindungen. Aber es funktioniert nicht, wenn diese nicht miteinander arbeiten. Durch einfach rumliegende Nerven kommen keine klaren Signale zustande. Etwa ab der 8. Woche verknüpfen sich vorhandene Nervenzellen. Das macht das System jetzt noch nicht funktionsfähig. Im Gehirn reichen schon kleine Nichtverknüpfungen aus, um das System zu blockieren. Also muss sich eine Mindestanzahl an Nerven im Gehirn gebildet (dabei speziell für Schmerz in der Großhirnrinde) und verknüpft haben, damit das Gehirn überhaupt in der Lage ist, wahrnehmen zu können. Und diese Mindestanzahl, damit Wahrnehmung möglich ist, besteht so weit ich weiß vor dem 5.-6. Monat nicht. Auch vorhandene Organe können bereits funktionieren, haben aber auf die Schmerzleitung zur Zeit keinerlei Einfluss. Es ist, als würde man eine Verstorbene an einer Überlebensmaschine anschließen. Die Organe werden für Transplantationen durchblutet und frisch gehalten, das Gehirn ist aber schon längst nicht mehr aktiv. Auch müssen sich Myelin-Hüllen um die Nerven im Hirn und Rückenmark gebildet haben, damit die Reize auch wirklich entsprechend geleitet werden.
„Gehirn-Beginn“
Erst in der 11. Woche beginnt eine klarere Gehirndifferenzierung – jedoch sind nicht einmal alle Teile klar abgegliedert und strukturiert, um Wahrnehmung zu erreichen. In der 12. Woche geht’s an die Entwicklung differenzierter Nervenzellen, speziell für bestimmte Reize, sodass die Reize gegliedert werden können. Ein Gehirnsystem, das der Wahrnehmung näher kommt, entsteht erst im 5.-6. Monat (zu dieser Zeit bilden sich auch Furchen und somit auch manche Spezialisierungspunkte im Gehirn). Und bis das Gehirn wirklich bereit und entwickelt ist, um Schmerz einigermaßen effektiv und differenziert zu spüren, kommt man wahrscheinlich schon in die Nähe des 7. Monats. Bevor nicht die Einzelteile entsprechend ausgebildet sind und miteinander kommunizieren können, kommt kaum ein Reizgefühl zustande. Erst im 6. Monat erinnert das Gehirn etwas an das fertige Modell – davor ähnelt es in einem nicht unerheblichem Maße noch einem unstruktierten Gebilde, das kaum eigenständig über den Körper herrschen und empfinden kann – und somit auf den Mutterkörper noch stark angewiesen ist. Und wie man weiß, reichen schon kleinste Störungen, um Empfindungen nicht mehr wahrzunehmen. Da soll ein ein System, das nicht ansatzweise entsprechend verknüpft ist, schon gezielte Wahrnehmung differenzieren? Das kriegt das Gehirn ohne all die wichtigen Verknüpfungen, die miteinander eine große Rolle spielen, nicht hin. Ich würde allerfrühestens 5. Monat für solche Empfindungen sagen, was als Wert sehr früh gewählt ist, weil bis dato die Bildung nicht wirklich ausreicht. Aber zweiter Monat? Das ist sehr zu bezweifeln. Ich finde leider keine anständigen Bilder zur Gehirnentwicklung im 2. Monat in Google. Aus meinen Büchern kann ich es nicht scannen, da mir hierfür Lizenzen fehlen. Es sieht aber in etwa so aus (ich entschuldige mich für das Gekrakel):