Warum Internetzensur zu mehr Freiheit führen könnte +Nachtrag

Viele, die vom Staat angestellt sind, leben nicht unter der Konkurrenz anderer Branchen, weswegen der Druck, sich abzukrepeln, nicht selten eine Gewissenssache ist. Kurzum: Ich vermute, dass Internetzensur tendenziell zu mehr Nachlässigkeit bei den staatlichen Angestellten für „Internetsauberkeit“ führen könnte. Der Provider antwortet nicht auf eine Löschanforderung einer heiklen Seite? Dann wird die Seite einfach zensiert – sofort man kann weiterarbeiten und sich diese Aufgabe wann anders vornehmen – das Schlimmste ist ja dank Sperre nun vorbei.
Was jetzt nun gesperrt wurde, ist kinderleicht mit einem ausländischen IP-Wechsel durch Proxy rausfindbar.

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Sinkendes unnachvollziehbares Löschen bei Internetzensur?

Dürfen Angestellte jedoch eine Seite nicht blockieren, müssen sie alles dran setzen, sie aus dem Internet zu entfernen. Aus welchen Gründen eine Seite nun geschlossen wurde, ob der Inhalt Politik/Lobby/etc. kritisch war, kann man nicht mehr nachvollziehen. Man erfährt den Grund, warum etwas verschwand, nicht mehr und man kann weder von außen erfahren, ob es rechtens geschah oder nicht. Ob eine Seite mit anonymisierten ausländischen IPs durch DDOS-Attacken abgefeuert wurde, weil der Inhalt für jemanden zu kritisch war, oder ob eine Provideranfrage zu einer fairen Löschung aufgrund belegter Gründe eingereicht wurde – man wird es sehr wahrscheinlich nie erfahren, nicht bemerken, nicht weiter drüber nachdenken und nie herausfinden. Man akzeptiert das Schicksal einer Seite, nicht aufrufbar zu sein und sie gerät ins Vergessene. Wie viele Seiten schon permanent aufgrund ungemütlicher Infos solchen Aktionen zum Opfer fielen, werden wir auch nie erfahren. Und bei gewissen Staaten dürfte das mehr als genug sein.

Und aus diesem Grund kann eine Löschung ebenso aus suspekteren Gründen beauftragt sein als eine Zensur, die man mit einem Proxy übergehen kann. Die Tatsache, dass Internetzensur auch noch zusätzlich zur Löschnachlässigkeit führen kann, bestärkt die Situation, dass weniger auf Teufel-komm-raus unnachvollziehbares Seitenverschwinden stattfindet. Es liegt nicht selten in der Natur des Menschen durch vereinfachte Umsetzungen (Zensur) den Hang zu entwickeln, sich selbst weniger reinzuhängen (Löschung). Sicherlich nicht grundsätzlich, aber tendenziell.

Ein fragwürdiger Streik?

Vor langer Zeit fragte mich mal wer, warum ich nicht gegen die Internetzensur streiken gehe. Ich entgegnete: „Warum streikt ihr, wenn sie so einfach umgehbar ist?“ Die Antwort handelte von Prinzipverhalten. Daraufhin sagte ich, dass ein Streik gegen Gesetze, die für den Alltag weit relevanter und nicht so kinderleicht und auch noch legal umgehbar sind, in meinen Augen weit sinniger wäre.
Mit meinem zufälligen gestrigen Gedanke, finde ich nun, dass die ganze Aktion in gewisser Hinsicht für viele kontraproduktiver sein dürfte, als man vielleicht zuerst gedacht hat – denn das Fehlen von Zensur ist ein Antrieb für mehr gerechte als auch ungerechte Löschung, die man aber als Außenstehender wahrscheinlich nie einsehen und somit nachvollziehen könnte.

Ich bin nicht gegen eine Löschung, ich will nur unterstreichen, welche Risiken das für die Internetfreiheit mit sich bringt und warum menschliche Nachlässigkeit dank Zensur Sachen durchsickern lassen kann, die politisch und wirtschaftlich enorm relevant sein könnten, falls jemals der Falsche am Hebel sitzen sollte. Zensur besänftigt das Gewissen der Zensierer – egal, welcher Inhalt zensiert wird – aber ist entlarvbar, wenn es missbraucht wurde. Löschung ist das nicht und ich bin mir sehr sicher, dass viele Staaten kritische Seiten allein strategisch lieber in die Knie zwingen als sie nur zu vertuschen. Natürlich ist das alles kein entweder-oder – jeder, der unfair löschen will, wird auch einen Weg finden es zu tun -, aber ich lege auch den Schwerpunkt auf die menschliche Nachlässigkeit, die uns bestimmt schon vor mehr Katastrophen bewahrt hat als ein starres System je abzuwehren glaubte – denn dieses ist missbrauchbar. 

1.4.2013 Nachtrag: Warum das Ganze doch eine schlechte Idee ist

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Tolle Apps und Programme (Webfundstücke #4)

Google Chrome

dict.cc – Markierungen werden direkt übersetzt
Feedly – super für RSS-Feeds
Google Quick Scroll – unendlich lang scrollen statt auf Google durch Seiten zu blättern
Hover Zoom – über Bilder drüberfahren, gleich volle Größe sehen
Humble StartPage – Favoriten plus Wetterbericht auf der Startseite
Lazarus: Form Recovery – rekonstruiert jeden im Browser geschriebenen Text
Neat Bookmarks – tolle Übersicht der Favoriten
ProxTube – gegen GEMA-Videos auf Youtube
TabMark – speichert Tab Sessions (sogar im Googleprofil für Synchronisation)
Tabs Outliner – speichert bei jedem Browserabsturz alle Sessions und Tabs übersichtlich
Undo recently closed tabs 
UserScripts CSS – für andere optische Darstellungen von Seiten
Zootool – wann immer man etwas speichern will, was man kaufen möchte
Delicious – speichern von interessanten Links und Artikeln.

Wikipedia Lookup – Wort markieren, Button klicken
Google Translate & Wiki – per Wortmarkierung

Musik querbeet hören
VK.com – scrobblen mit Lastique
Lastfm.de – alle Lieder abspielen Last.fm free music player
GrooveShark.com – mit Unlocker & Control Panel
Scrobbler oder: Rädchen oben ➜ Settings ➜ Connect

Youtube.com
scrobblen: Scrobbler | Lastique
download:  im Web | per Firefox

Früher hatte ich noch die Amazon-App, um mir Favoritenliste zu basteln. Allerdings ist die Liste an sich so unübersichtlich umgesetzt, dass ich nur noch Zootool nutze.

Am PC

True Launch Bar – Sidebars für den Desktop, die beim Andocken auftauchen
TeamViewer – PC-Remote/Fernwartung
Notepad portable – tolles Notepad
Total Commander – für gründliche Suchen nach Dateien, FTP / Windows Explorer-Ersatz
VirtualDubAvidemux – Filme ohne Qualitätsverlust schneiden, beide portable.
PDF X-Change Viewer – fantastisches PDF-Programm
OpenOffice portable – kosteloses Office-Paket
Adobe-Produkte – bis CS2 sind die Vollversionen kostenlos – Adobe ist sich dessen bewusst
Trillian – Multi-Messenger für alle gängigen Messenger
Xampp portable – für Apache, FTP und mehr
HyperCam 2 – für Bildschirmaufnahmen / Bildschirmaktivitäten aufzeichnen

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Erstaunliches (Webfundstücke #3)

 


                                                 Erstaunliches

Beeindruckend, episch:
Flashanimation über Größen dieser Welt
Beispiele: „japanische Riesenkrabbe“ – ein spinnenartiges Monster. Ihre Überlebenstechnik auf Wiki: „Um sich vor Fressfeinden (z.B. Tintenfischen) zu tarnen, legen sie Schwämme und ähnliche Meerestiere auf ihren Körper.“
3,7 m von einem zum anderen Bein. Der T-Rex ist geduckt größenähnlich mit einem Elefanten.
Er war zwar nicht dabei, aber der Quetzalcoatlus ist so groß wie eine recht große Jagdhütte. Was für ein riesiges Monster (man betrachte das Seitenbild und das kleine Dino-Appetithäppchen).

Und der Archaeopteryx war so groß wie eine Taube, samt niedlichem Gefieder. Ich frage mich echt wie der mit solchen Zähnen sein Gefieder putzen konnte. Vielleicht hat er ja das Fett aus der Bürzeldrüse (hatte er eine?) so ganz zaghaft mit seiner Zunge verteilt? Oder er hatten Puderdunen-Federspitzen-Staub und musste das mit der Zunge verteilen. Oder was ganz anderes?

Video:
– Immediate Musik – Earth
– You don’t even know what big is
– 3D Kurzfilm: The Saga of Biorn
Sehr episch, bildgewaltig und zum Staunen bringend.

Persönlichkeiten: z,B.
– Frank W. Abagnale, nach dem „Catch me if you can“ gedreht wurde
– Zack Snyder, Macher von 300 und Sucker Punch
– Ludovico Einaudi, herausragender Pianist
– Willy Brandt, wundervoller Politiker
– es folgen noch Fotografen, Künstler, …

Does evil exist?
Flashmob in the Copenhagen metro | Som Sabadell Flashmob
Kids ask for light (anti-smoking commercial)
Improv Everywhere : Say Something Nice | Surprise Wedding Reception
Where the Hell is Matt? 2008 | Where the Hell is Matt? 2006
3D Kurzfilm: Sintel 
ChromaKey
24 Englisch-Akzente
Stimmenimitator Marti Fischer – Gewinner von YT Secret Talents
Guinness World Records (YT-Kanal)
Worlds Fastest Everything

Show-Talente

Britain’s got talent: Paul Potts | Susan Boyle
America’s got talent: Quick Change Act
X Factor: Bianca Ryan 
Illusionist/Magier | Magier Cyril

Sportliches:

Eddie rettet den Tag („Basketball-Turnen“)
Wenn Russen klettern…
Pfeil und Bogen mal anders…
Free running, Parkour- und Gymnastik-Videos 

Spaßiges:

Talking Parrot Einstein
The Amazing Lyrebird of Australia | Noch ein Video davon
Axis of Awesome – 4 Four Chord Song (with song titles)
MysteryGuitarMan-Videos
Assassin’s Creed Brotherhood: Literal Trailer by Tobuscus (ACB Machinima)

Hunter and bear’s 2012 birthday party
So was hab ich auf ganz Youtube noch nie gesehen. Meine Favoriten: 
-10 000 000 (ohne Leerzeichen eingeben), 1, 1200, 1492, 1969, 1989, 2005, 2013, 100 000 000.

Best Way To Teach College Students !Smart Teacher!
Bodo Wartke-Videos
Dancing Bird Frostie
Stirb langsam 4.0 auf Schwäbisch | Star Wars auf Schäbisch
Wellensittich-Messie – Etwas bekloppter, aber man staunt nicht schlecht. 

Für die Psyche:

Vortrags-Vorschauen:
Nick Vujicic: Nick Vujicic: „No arms, no legs, no worries!“ (deutsch)
Robert Betz: Robert Betz: alte Schuhe sollte man wechseln
Byron Katie: Was ist die Wahrheit über Druck (Pressure)
Byron Katie: I’m too fat, Part 2

Jane McGonigal: The game that can give you 10 extra years of life
Robert Betz – Raus aus den alten Schuhen

Zwei Bilder für zwischendurch dazu:
http://www.lolwithme.org/wp-content/uplo…ouldBeWorse.jpg
Holstee Manifesto

Technik, Naturwissenschaft & mehr:

Regeneration of cells – Regrowing finger – Stammzellenwelt…
Verbrechensveränderung (aus Bleep)
Hologramme à la Sony | Hologramm-Brille à la Canon
Cybermodel Hologramm von Hitsune Miku – was für die Pornowelt, haha. :’D
Scinexx – Geniale Entwicklungsartikel (eher selten Videos, 
aber atemberaubende Errungenschaften in Medizin & co.)
Majora’s Mask 3D

Charity & Gewissensdinge:

We Are The World 25 For Haiti – Official Video
Declan – Tell me why
Ray J feat. Brandy – Another day in paradise

Diskussionsanregende Worte:

Volker Pispers-Videos
Georg Schramm-Videos

Alligatoah – Mein Gott hat den Längsten
Alligatoah – Teufelskreis

Konstantin Wecker – Waffenhandel-Blues
Konstantin Wecker: „Willy IV“

Gruselig

Beeindruckend im gruseligen Sinne 
[spezieller „Comic“]: Japanischer Horror-Comic   

 

                                    Extra: Eine Figur tanzen lassen

  

Mini-Tutorial: man nehme MikuMikuDance (ich nutze 64bitOS)
Man zieht die pmx-Datei (die Model-Datei) in MMD und sie wird geöffnet.
MMD wikia | Tutorial „How to use MMD“: part 1 (bones)  | part 2 (frames) 

Mit Kinect hat man noch mehr Spaß: Klick.
[notwendig: Kinect + MikuMikuCapture]
– Andere tolle Kinect-Sachen: Miku sein | Miku sehen [in Focus-Bericht] | Canon-Brille | Kinect hacks video | kinecthacks.net | Kinect face expression 3d camera / scanner: hier, hier, hier

 

  Sonstige coole Berichte 

– The World in Dubai
  Eine eigens angelegte Inselgruppe mit den Formen der Welt im Meer
– Eisstadt Harbin (China)

– Krasser Pilz, der eine Tarantel befallen hat
– von HIV geheiltes Mädchen
– Mäusegehirn-Experiment

– Papierarmbrust selbst machen

 

 

Kleine Internet-/Technik-Runde im Gedankenpuzzle

Webhosting-Anbieter-Vergleiche

Was Zuverlässigkeit, Preis und Support anbelangt, ist das eine der besten Seiten, die ich im Netz bezogen auf Webspace, Server und Domains kenne (mit filterbaren Toplists): webhostlist.de
Hier genauer: webhostlist.de/domains/preisvergleich
Es ist zudem auch eine der wenigen Seiten, wo recht viele Kunden ihre Meinung zu den Anbietern abgeben und diese auch recht häufig bewerten.

Auch gute Toplists sind: hostsuche.de/top10 | homepage-kosten.de
Mein derzeitiger Hostingfavorit ist übrigens  webspace-verkauf.de  (detailliert)

Youtube hat ein neues Design (ist nun allgemein aktuell)


Interessantes Tool
:
SmartDeblur – extrem Unschwarfes wieder scharf machen. Hab’s probiert – es funktioniert tatsächlich herausragend.

-~-~-

Ich frage mich…

(geklärt)

... wie die Markt-Regeneration nach der Thailand-Flut ist

2011 verursachte eine Flut in Thailand so hohe Schäden, dass Fabriken nicht mehr im Stande dazu waren, den Markt mit HDD Festplatten ausreichend zu beliefern. Herausgekommen sind sehr hohe Preise für interne Festplatten, die nicht unter Verträgen von Gesamtpaketen-Auslieferern (Desktop-PCs, Laptops, Netbooks, …) standen. Selbst im März 2012 waren die Preise merklich erhöht. Da es die SSD-Festplattenherstellung nicht betraf, schien kurzzeitig mehr Nachfrage für diese zu bestehen, weswegen ich mir günstigere Angebote erhofft hatte.

Mittlerweile hat sich der Engpass beruhigt, die Herstellung wurde normal fortgesetzt. Nur die Preise blieben erhöht, was man z.B. in den Grafiken vom TechBlog erkennt. Rufe ich aber Preisverläufe einzelner Festplatten auf idealo.de auf, so ist eine deutliche Preissenkung zu sehen. Nun frage ich mich, ob der TechBlog mit seinem Beitrag von vor weniger als einem Monat größere Streuwerte miteinbezogen hat oder ob manche Marken Druck ausgeübt hatten. Vor allem: Wer von uns beiden hat die realistischeren Stichproben gewählt? 😀

 
… wie die Erfahrung mit SSDs im SLC-Format aussieht

Kurzzeitig gedachte ich letztes Jahr mein unbenutztes Laufwerk auszubauen und stattdessen eine SSD einzubauen. Die hohen Preise der SSDs ließen mich jedoch erzittern. Oder zumindest die der hochqualitativen SLC-Formate. Oft höre ich, das MLC-Format reiche für Casual-Nutzer mit den beschränkten Schreibraten aus – die Lebzeit würde der von HDDs ohnehin ähneln. Jetzt frage ich mich: Wer hat denn eine SSD im SLC- oder MLC-Format schon einmal auf Herz und Nieren (am besten auf Langzeit bezogen) getestet und könnte mir verraten, wie die Erfahrung ist und ob man in Zukunft bei günstigeren Versionen überhaupt noch an SLCs für Massengebrauch denken müsste.
Ich habe zum Teil externe Festplatten, die schon über ein Jahrzehnt treue Begleiter sind (okay, nur eine: Maxtor – alle anderen crashten früher oder später, waren aber danach noch meist einsatzbereit für einen Neustart ins Leben) und frage mich, ob mein Massengebrauch die SSD noch langlebig halten könnte und ob der Geschwindigkeitsgewinn wirklich so eine gelobte Überlegung rechtfertigt. Sehr oft hörte ich, neben einem schnelleren Start wäre die SSD für ihren Preis doch nicht so zuckersüß. So soll eine parallele HDD die System-SSD verlangsamen (durch Fehler, weil der Reaktionsunterschied so groß ist -> „verwirrtes System denkt: die HDD ist vergleichsweise recht langsam, ist sie also kaputt?“-Abfragen, durch Indizierungen und weiteren Hintergrundtätigkeiten auf der HDD).

 
… wie die HP-Geschichte weiterging

Der ehemalige HP-Chef Mark Hurd flog, weil er etwas mit der Sekretärin hatte. Der (angeblich runterwirtschaftende) frühere SAP-Chef Léo Apotheker nahm sich der Sache an, übernahm den Posten und wollte direkt erst einmal HPs Hardware-Bereich dichtmachen, da Software-Produktion lukrativer ist. Das Resultat: Das HP-Tablet wurde aufgrund von fehlendem zukünftigen Support für Spottpreise auf den Markt geworfen und andere Hardware-Produkte fielen in ihren Preisen auf ein sehr niedriges Preisniveau (was mich direkt dazu bewogen hat, meinen alten Laptop zu verkaufen und bei diesen günstigen Zeiten umzusteigen – hat sich auch wirklich sehr gelohnt). Das bescherte HP einen Börsenverlust von 20%. 
Léo Apotheker wurde alsdann wiederum vom Verwaltungsrat gefeuert, (womöglich) da der Mitarbeiterverlust nicht tragbar gewesen wäre und HP entledigte sich des Mannes. Die neue Chefin (früher Chefin bei eBay) Meh Whitman kam und behielt die Richtung HPs bei (wobei die günstigen Preise noch etwas verblieben), was HP einen Börsensprung einbrachte. Jetzt frage ich mich, wie sich HP seitdem gemacht hat, da das Drama-Szenario doch ziemlich einmalig war. 😀 Außerdem sind die Preise seitdem nicht gestiegen, was mich etwas stutzig macht. Heckt Frau Whitman etwa was aus? 😀 

Wie Skandalvideos Youtubes Infrastruktur gefährden

Ein Beitrag abseits anderer Themen des Blogs. Ein Einblick in die wirre Youtube-Welt.

Die Kritik bezieht sich auf auf die weitverbreiteten Videos von JuliensBlog, deren Inhalt in puncto Provokation keine Grenzen kennt, über Handicaps vieler Menschen hergezogen wird, ganze Bevölkerungsgruppen prinzipiell herabwertet werden und das Ganze trotzdem von Youtube finanziell unterstützt wird – jedem Image-Verlust der Plattform zum Trotz. Dadurch geraten unbeteiligte Filmemacher und Youtube selbst in Gefahr… merken es aber kaum…

Man muss seine Videos nicht zwangsläufig gesehen haben, um zu verstehen, was im nachfolgenden Video kritisiert wird.

 
 Dazugehöriger Text zum Nachlesen (aufklappen)

Anonym Geld empfangen | anonymer Spendenempfang

Oder wie man den eigenen Namen bei neugierigen Blicken ausblenden kann. 
Da ich Personen kenne, die gerne im Internet zu verschiedenen Dingen freiwillige Spenden zur Unterstützung sammeln wollen, aber nicht den Klarnamen angeben möchten (Anonymität und Privatsphäre wahrend), habe ich nach einigen Möglichkeiten gegrübelt.

Was vielleicht funktionieren könnte:

  • Firma aufmachen und im Namen der Firma das Paypal-Konto oder Bankkonto aufmachen.
  • Da Bankkontoinhaber und Paypal-Account-Inhaber nicht identisch sein müssen, könnte man auch schlicht den Account im Namen von Bekannten, aber mit eigenem Bankkonto, führen. Der Bankkontoinhaber wird Spendern bei Paypal nicht verraten.
    • Der folgende Text ist im Falle Paypal überflüssig (s.o.) (Falls Bankkontoinhaber und Account-Inhaber identisch sein müssten und die AGB erlauben sollte, beim Namen die Anrede-Angabe zuzulassen, die auch bei Überweisungen aufs Bankkonto zugelassen ist: Dann könnte man bei einem normalen Personen-Konto bei diversen Banken fragen, ob diese nicht auch langfristig Überweisungen akzeptieren würden, in welchen im Empfängernamensfeld ein Nickname steht (welcher auch im Account angegeben wäre). Das Geld käme nun auch auf dem Bankkonto an – und das Konto wäre damit verifiziert.
      An sich ist der Empfängername bei Überweisungen sekundär, vor allem zählt die Kontonummer und BLZ.) Es würde sich dann empfehlen, mehrere Banken zu fragen.
  • Spendenkonten bei Banken habe ja oft keinen klaren Namensempfänger wie mir scheint. Auch so eines könnte man aufmachen und die Angaben, auf die man sich mit der Bank geeinigt hat, für Paypal übernehmen.
  • Mit Paypal sprechen und fragen, ob man sich nicht einfach darauf einigen könnte, dass nur das Pseudonym bei den Bestätigungsmails für die Spender angezeigt wird und nur bei rechtsbezogenen Nachfragen der Name rausgegeben wird. Nachtrag: Nach diesen Foren-einträgen können nur Business-User statt ihres Namens den Firmennamen anzeigen. 
  • PaySafeCard in Kombination mit Paypal. Neben unterschiedlichen Anbietern gibt es auch paypal-vcc.net. Falls der Bereich infrage kommt: Ich kenne mich hierbei nicht aus und schlage daher unbedingt vor, erst Erfahrungsberichte zu suchen.

Anonymous hat auch ein Spendenkonto bei Paypal – und ich könnte mir gut vorstellen, dass sie ebenso keine Namen rausrücken. Allerdings will ich das nicht erst mit einer Spende rausfinden.


Allgemein mit anonymisiertem Namen Geld empfangen:

– Zahlungen via UKash Codes und Paysafecards empfangen:
  An einer Tankstelle einen PSC Code mit bestimmtem Wert kaufen, dem Empfänger mailen
– Versichertes Paket/Brief an ein Postfach senden lassen
– Versand mit unechtem Namen (zur Sicherheit per Einschreiben)
– Kurierdienste (à la Western Union) vielleicht?
  Man geht zu Western Union, ermächtigt, das Geld an einen bestimmten Ort zu senden und
  der Empfänger kann das Geld bei der entsprechenden Western-Union-Agentur abholen.
  Die Geldtransfer-Gebühren lagen früher zumindest unter den heutigen Paypal-Gebühren.
  Allerdings schreibt hier jemand, dass es nicht so anonym abläuft wie zeit.de wirken lässt.
  Vielleicht war es aber auch nur eine Frage der Summe, ab der man extra nachkontrolliert.
– Überweisungsdaten ohne Inhabernamen rausgeben,
  wenn die Bank Falschschreibung des Empfängernamens zulässt
– Paypalgutscheine: Bisher fand ich nicht raus, inwieweit man diese kaufen+weitergeben kann.
  Es scheint als gäbe es diese nur als Kauf-Aktion-Rabatt durch Paypal & eBay selbst.
– Skrill: Focus-Artikel – leider weiß ich nicht, wie anonym es ist
– Mir noch unbekannt: FlattrGoogle Walletgumroad.commoney.yandex.ru (russisch)
– per Telefon-Gebühr oder SMS (weltweit | Deutschland | Schweiz | AT | anderes)
– Barscheck? ; eine Vermittlungsperson zwischenschalten
– Bestimmte Kreditkarten-Unternehmen, Prepaid-Kreditkarten (?) 
– Banken in der Schweiz (Lichtenstein, Luxemburg?), Bitcoins & co.

Was bekanntermaßen geht

– Eine Zwischenperson/Unternehmen einzubauen. Man erfährt schließlich auch nicht spontan, welche Mitarbeiter eine Firma bezahlt, über die man ein Geschäft regelt – außer natürlich bei rechtlichen Beschwerden.
SMS-Spenden sind sehr gängig und man braucht ja nur die Nummer (über die man bei rechtlichen Problemen auch den Besitzer wie bei Paypal erfahren kann). Ich vermute, dass es eine effektivere Art zu spenden ist als über Paypal. Womöglich ist die Gebührenlast anders und der Name bleibt bei Empfänger wie Sender anonym.  
Flattr.com ist eine Plattform, bei der User Geld einzahlen und dieses auf die Personen verteilt wird, auf deren Flattr-Button man klickt. So lassen sich spontan Blogs und Projekte unterstützen. Möchte man aber nur eine Person/Projekt präferiert unterstützen, klickt man während eines Monats mit dem Account, in den man eingezahlt hat, nur auf den Button jener Person. 

Achtung, Rechtslage 

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Über Facebook-Nutzungsbedingungen abstimmen bis 8. Juni

Zwischen dem 1. und 8. Juni kann man auf der Facebook Governance Site über die Nutzungs-bedingungen hier abstimmen. Die Vorschläge bauen darauf auf, was teilgenommene User in der Kommentarphase geäußert haben. Facebook sieht diese Abstimmung nur dann als verpflichtend an, wenn 270 Millionen der 900 Millionen Facebook User (also 30% der Facebook-Nutzer) darüber abstimmen. Allein die Facebook Governance Site hat nur 2,1 Mio. Abonnenten.

  
Zur Wahl stehen zwei Vorschläge: alte Nutzungsbedingungen vs. vorgeschlagene, überarbeitete Nutzungsbedingungen, die aus der Kommentarphase der Nutzer stammen. 
Einen bisherigen Stand hat ein User heute morgen gescreent:

4.6.12 – Hiernach könnte man meinen, die User wollen keine Änderung 

 

Die Abstimmungsmöglichkeiten: alt oder neu

 Erklärung der Rechten und Pflichten
neu: Überarbeitete Version nach der User-Kommentarphase 20.4.12 (Erläuterung *)
alt: Aktuelle Version  10.10.10 / 26.4.12 

 Datenverwendungsrichtlinien
neu: Vorgeschlagene Version 11.5.12 (Erläuterung)
alt: Aktuelle Version 23.9.11

 
Wer also wirklich an den Änderungen bezgl. Datenschutz und Nutzung interessiert ist, sollte die Information schnell verbreiten, andernfalls ist sie nichtig. 
Facebook kündigt so etwas natürlich nicht im eigenen Blog an… 

Nachtrag:
Die Neuerungen brachten angeblich noch mehr Möglichkeiten mit, die Privatsphäre der Nutzer anzukratzen und die Abstimmung schaffte es wie erwartet nicht, genug Stimmen zu erhalten, um irgendeinen Einfluss ausüben zu können.

 

PC-Kaufberatung: Passenden PC schnell finden

 

Welche Hardware brauche ich? 

Das werde ich recht oft gefragt, sodass ich es hier beantworten möchte. Zu viel Fachchinesisch, aber sehr bestimmte Wünsche? Dann hier eine Übersicht:


Benchmark: Rangliste der Fähigkeiten

Ein sehr guter Anlaufpunkt sind Benchmarks. Ein Favoriten-Muss, das man beim PC-Kauf stark berücksichtigen sollte.
Ein Beispiel am CPU/Prozessor und häufiger Irrglaube: Man kann die GHz-Werte im Namen nicht als ausschlaggebend sehen und direkt vergleichen, weil sehr viele weitere Metadaten die letztendlichen Ergebnisse enorm beeinflussen. Dafür gibt es Benchmarks, die quasi ein Gesamtergebnis aus den wichtigsten Fähigkeits-Tests ziehen. 

Laptops:
notebookcheck.com: Mobile-Prozessoren-Benchmarkliste
notebookcheck.com: Mobile-Grafikkarten-Benchmarkliste
notebookcheck.com: Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten fluessig?

Desktop-PCs:
pc-erfahrung.de: Grafikkarten-Benchmark
CPUBenchmark.net: CPU list (Sortierfunktion nutzen!) bzw. CPUBenchmark.net

 

Weitere Einschränkungs-Hilfe:

System-Analyse: Welche Spiele passen (nicht):
SystemRequirementsLab.com 

Namens-Wirrwarr:
Die Voraussetzungswerte-Angaben vieler Spiele sind auf Desktop-PCs bezogen und nicht auf Mobile-Versionen. Das heißt, dass der Fähigkeitsbereich von Laptops noch mal eine Runde mehr sinken kann, da man Namen von Mobile- und Desktop-Versionen bei Hardware gerne nahezu gleich lässt. Also immer aufpassen, wie es um die Namensverwandten steht.

Grafikkarten-DirektvergleichHWcompare.com 
(das Äquivalent für Digitalkameras: Snapsort.com)

 

Wie finde ich einen PC mit der gewünschten Hardware?

Wer nun eine Vorstellung einer Mindestfähigkeit seiner Wunsch-Hardware hat, kann z.B. idealo.de nutzen. Hier lassen sich Notebooks und Desktop-PCs per Hardware-Angaben suchen und nach dem Preis sortieren. Idealo ist eine gute erste Anlaufstelle, aber nicht die günstigste. Weitere Anlaufstellen für die Suche nach Computern mit bestimmter Hardware (hier inkl. großer Datenbank): NotebookInfo.de , NotebookCheck.com. Hat man nun eine Vorstellung, welcher PC es sein soll, lassen sich mit dem Produktnamen Shopping-Suchmaschinen nutzen. Google ist da ganz gut. Auf eBay sollte man auch vorbeischauen und eingeloggt in der erweiterten Suche nach beendeten Angeboten suchen, um eine Vorstellung des Versteigerungswerts bei z.B. Gebrauchtware zu erhalten. Es gibt auch simplere Listen wie die Chip.de-Bestenlisten: Desktop-Prozessor | mobiler Prozessor | Grafik-Prozessor – die oben aufgeführten Benchmark-Listen sind aber genauer, umfangreicher und präziser, während sich die Bestenlisten auch am Preis orientieren.
 

ACTA – das kommende Grauen? Was ist wirklich dran?

Derzeit würde ein Seiteninhaber einfach Mahnungen bei Copyright-Problemen kriegen, die er dann bezahlt, das Bild/Video etc. löscht und die Sache ist vom Tisch.
Durch ACTA (Anti-Counterfeiting Trade Agreement) könnte hingegen der Internetprovider eingreifen und den Zugang stoppen.
Man will im allgemeinen Trend Provider haften lassen und ihnen die Verantwortung zuschieben. Fälle wo es bereits kritisch ist: In Frankreich gibt es bereits eine Überwachungsbehörde, die sich um Tauschbörsennutzer kümmert (3x erwischt werden -> 1 Jahr kein Internet). In GB arbeiten Rechteinhaber mit Providern zusammen, sodass Provider den Datenverkehr ihrer Nutzer live nach Rechtsverletzungen überwachen.

Ein großes Problem ist auch, dass per ACTA angespornt wird, die zweckmäßig ausgewerteten Daten international zu teilen.

Gegen ACTA: Anonymous |Foto: Diamante

Nun ist ACTA ein Handelsabkommen und kein Gesetz  – hat also damit wesentlich weniger zu sagen und kann sich nicht über nationale Gesetze stellen. Auch steht den Ländern offen, inwieweit sie Dinge auf ihre Art umsetzen oder auslassen. Es ist also quasi eine Empfehlung. Und da wir das Verfassungsgericht haben, wird ein Grüner oder Pirat nach dem Durchsetzen von Gesetzen solcher Art, die einen ähnlichen Zeitgeist beinhalten, wahrscheinlich direkt Klage einreichen, sodass ein solches Gesetz vom Verfassungsgericht abgelehnt wird, da es nicht mit unserem Grundgesetz konform ist. Man sollte also aktiv das Verabschieden der Gesetze verfolgen, um zeitig einzugreifen.

Der Trend, alles auf den Provider abzuwerfen, ihn User überwachen zu lassen und für die Haftung verantwortlich zu machen ist das Kritische und steht gegen unser Fernmeldegeheimnis, wenn man den Internetverkehr so drastisch aus Selbstverständlichkeit überwacht (Seiten, E-Mails, Zugriffe,…).

Darum begrüße ich die Streiks bezüglich ACTA. Auch wenn ACTA nicht solch grausige Eingriffsmöglichkeiten hat, wie skandalmäßig berichtet wird, so zeigen die Streiks, dass man diesen Trend der Politiker nicht gutheißt und sich als Nation wehren wird, wenn es ausarten soll. Und da Politiker wiedergewählt werden wollen, sehe ich zwar keine Vernunftseinsicht, aber zumindest eine Angsteinsicht jener.
Die Verhandlung über ACTA wurde nur mit Beteiligung von Interessenvertretern umgesetzt, Volksmeinungen und die Sicht aufs Gemeinwohl sowie Kulturwert wurden nicht einbezogen.

Heute stehen europaweit Streiks auf dem Programm – einsehbar in Google Maps. Herunterladen kann man das Abkommen hier. Und hier wird es detailierter von einem Anwalt erklärt. Und hier kann man bei AVAAZ unterzeichnen. 

Macht eure Meinung öffentlich, zieht Grenzen!

Aktuell: SOPA (Stop Online Piracy Act) – riesiger Zensurbeginn?

Ein amerikanischer Gesetzesentwurf seitens der Republikaner mit
drastischen Folgen.Google, Facebook, Wikipedia, Twitter und viele
andere streiken mit. 

Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Protest_gegen_SOPA
                      http://de.wikipedia.org/wiki/Stop_Online_Piracy_Act 

 

Seiten können auch bisher problemlos verklagt werden und das ist völlig in Ordnung und fair. So geht es schon länger und es ist idR auch kein Problem. Und so lange eine Verhandlung läuft darf eine Sperre auch in meinen Augen durchaus bestehen.

Aber nicht vorher ohne Prozess. Das ist aber genau das, was das Gesetz anvisiert: Ohne Prozess einfach drauflos sperren. Ohne Unsicherheiten wegzuräumen und Dinge klarzustellen. Das kann einfach in pure Massen-Willkürlichkeit umschlagen.
Wer Seiten mit illegalem Inhalt verlinkt, kriegt nicht nur einen finanziellen Hau auf die Finger, um es zu ändern – nein -, dem können Zusammenarbeiten mit Werbemittlern, Bezahldiensten und Servern entzogen werden.

WikiLeaks

Eigentlich ist das genau das, was bei Wikileaks passiert ist: Paypal hat für sie dicht gemacht, Spenden an Wikileaks wurden unterbrochen. Aber da aus der Angst heraus, die Paypal durch den Regierungsdruck hatte. Hier aber wäre es eine rechtlich legitime Sache.

 

Beim Verklagen muss man sich jedes Mal die Mühe machen, einzelne Personen ausfindig zu machen, sie anzuklagen und einen Prozess zu bezahlen sowie einiges an Zeit für den Prozess zu investieren. Oder zumindest einen Anwalt zu bezahlen, der Mahnungen losschickt, bis es dann wirklich zum Prozess und ggf. Sperre kommt – der Seitenbetreiber weiß dann aber vorher, worauf er sich einlässt, wenn er die Mahnungen ignoriert.
Bei Sperren fällt dieser teure Umstand weg, dadurch kann man massenweise Seiten aus dem Internet entfernen.
Von daher würde sich sehr wohl einiges ändern.

Anonymous

Es geht nicht darum, dass heute auch so kaum wer das Urheberrecht beachtet und problemlos dabei wegkommt, sondern darum, dass man in Massenverarbeitung haufenweise Zugänge zu Seiten sperren kann, ohne sich mit dem Betreiber auseinandergesetzt oder ihn informiert zu haben.
Und das geht klar in die Zensur.
Wenn man nun Texte loswerden will, achtet man nur darauf, ob auf einer Seite ein Bild ohne Rechte rumschwirrt und schon darf _alles_ dicht gemacht werden und nicht nur eine allein aufs Bild bezogene Mahnung abgeschickt werden.
Sie sperren ja auch nicht einzelne Bildchen und lassen den Rest bestehen, sondern nehmen das komplette Werk runter, wofür sie in meinen Augen kein Recht haben. Das ist als ob man für den Diebstahl von Socken, die im Haus rumliegen, das ganze Haus abreißt.

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