Kind hat 34 Finger und Zehen
Indisches Mädchen mit 4 Armen und Beinen | hier
Mann lebt 36 Jahre mit eingewachsenem Fötus im Bauch
Werwolf-Syndrom-Schwestern
4 Arme, 34 Finger, 36 Jahre lang verwachsener Fötusparasit, Werwolf-Syndrom-Schwestern. Im Gedächtnis habe ich noch ein Kind mit 8-11 Beinen, Riesentumore im Gesicht und einiges mehr. Die merkwürdigsten Geschichten über körperliche Missbildungen verbindet meist ein Land: Indien. Was man in Tschernobyl weder bei Mensch noch Tier sieht und was in Nagasaki oder Hiroshima in Berichten nie zu sehen aber zu spüren ist, genau das ist in Indien öfter vertreten – ganz ohne Atomkatastrophe. Während die erwähnten und stark unbewohnten Orte für hohe Krebsraten bekannt sind, hat sich die Natur so weit entwickelt, optisch keine großen Anzeichen von der Katastrophe zu machen – anders als im Falle einiger Inder. Inder können sich vielfach auch keine Schwangerschaftsuntersuchungen leisten, aber viele andere arme Länder können dies auch nicht. Doch warum kommen diese Fälle gerade in Indien so häufig vor?
Liegt es an der Bodenbeschaffenheit? Der Strahlungswert liegt in Indien aufgrund von Monazitsandsteinen bei 15-30 mSv pro Jahr, in Deutschland zum Vergleich bei 0,05-3 mSv/Jahr. Bei 20 mSv/Jahr geht die Down-Syndrom-Wahrscheinlichkeit los. Doch in Brasilien sieht’s noch schlimmer aus: 87 mSv/Jahr. Aber von Mutationen hört man aus Brasilien viel weniger als aus Indien. Vielleicht wegen der unterschiedlichen Bevölkerungsdichte an den Küstenregionen?
Strahlenvergleich:
350 mSv in Tschernobyl -> Umsiedlung notwendig
400 mSv am AKW in Fukushima (nach Stern)
200 mSv in Ramsar, Iran (Quelle: Geomedizin-Buch)
87 mSv an Brasiliens Küste Guarapari (Quelle: Uni Bonn)
15-30 mSv in Indien: Kerala (Quelle: Geomedizin-Buch, Uni Bonn)
2,4 mSv in Deutschland | 15 mSv in Gebieten des Schwarzwald
(ab 100 mSv ist in Deutschland Umsiedlung notwendig)
Kerala (Westküste Indiens): 859 Einwohner je km², Guarapari (atlant. Küste Brasiliens): 183 Einwohner/km². Da dürfte in Indien die Wahrscheinlichkeit natürlich höher liegen, Mutationen bei Menschen zu beobachten. Durch Medienwirksamkeit erreichen viele Fälle internationale Bekanntheit und damit Spenden sowie die Aussicht auf eine Operation. Doch warum hört man so gut wie nie was aus Brasilien?
Soziale Situation bei Indien und Brasilien
Während in Indien bekanntermaßen kein entsprechendes Sozialsystem besteht und man auf die Medien angewiesen ist, sieht es in Brasilien anders aus. Vor einiger Zeit las ich in einem Spiegelartikel (oder war es Stern?), wie ein Kind in Brasilien Behinderungen aufwies, weil die Mutter trotz(!) Wissens um die Gefahren eines Contergan-ähnlichen Medikaments, schwanger wurde. Das lebte aber hinterher wesentlich besser als Gleichaltrige, weil es vom Staat dadurch besser finanziert wurde. Dadurch hatte auch die Familie etwas davon. Vielleicht ist daher auch der Drang in Indien im Verhältnis höher, Hilfe von außen zu erbitten. Während sich in Brasilien der Staat noch um Behinderte kümmert, müssen in Indien entsprechende Eltern einen Medienaufruf starten, um Stütze zu erhalten.
Doch sind das die einzigen Gründe, dass man von solchen Fällen vielfach aus Indien hört? Oder laufe ich Indiens Berichten nur öfter über den Weg?